Diavortrag von Benjamin Waldmann: „Eisvogel, Smaragdeidechse & Co.“

Einem spannenden und sehr lehrreichen Vortrag konnten Kinder und Erwachsene am Nachmittag des 24. September 2009 in der Murkenbachaula beiwohnen. Benjamin Waldmann, Tierfotograf und Umweltexperte, hat durch seine wunderschönen Aufnahmen der heimischen Tierwelt und die vielen Details in seiner Moderation all seine Zuschauer gefesselt.

Sein Vortrag spannte einen Bogen über ein ganzes Jahr. Angefangen mit stimmungsvollen Winteraufnahmen, auf denen Höckerschwäne in klirrender Kälte auf einem Fluss mit Nebelschwaden zu sehen waren, ging es weiter mit dem Erwachen der Natur im Wald und auf Feldern. Fotos von Insekten des heißen Sommers wurden vorgestellt und weiter ging es mit buntem Herbstlaub, Rotwild und Hasen. Den Abschluss bildeten dann wieder einige Bilder in Schnee und Eis. .

Zur Auflockerung trugen auch immer wieder eingestreute Bilder von Planzen oder Landschaften bei, und natürlich spannende Geschichten – zum Beispiel die, wie man unsere heimischen Vögel beim Fressen fotografieren kann. Wer wusste schon, dass Salamander und Smaragdeidechsen in unseren Gefilden zu Hause sind? Wer kennt die verschiedenen Frosch- und Krötenarten? Wie steht es mit Schlangen? Gezeigt wurden giftige als auch ungiftige, wie z. B. die Äskulapnatter, die bis zu 1,80 m lang wird, zwar eine Rarität, aber im süddeutschen Raum schlängelt sie sich manchmal im Frühjahr auf Obstbäumen oder lebt in Komposthaufen. Übrigens ist das die Schlange, die auf manchen Apothekenschildern zu sehen ist.
Eisvogel

Herr Waldmann zeigte den Zuschauern, wie er seine Aufnahmen macht: Getarnt und bei allen Witterungen abwartend, bis das Motiv stimmt und er den Auslöser der Kamera drücken kann. Auf diese Art kann er die verschiedenen Vogelarten, die hier leben, fotografisch einfangen und seinen Gästen verdeutlichen, wie sie z. B. ihre Nahrung aufnehmen.

Wie kommt ein Eisvogel – Vogel des Jahres 2009 – an seine Nahrung im zugefrorenen Fluss? Woran erkennt man Männchen oder Weibchen? Was ist ein Star, ein Buntspecht oder eine Amsel?
Um Eidechsen, Salamander oder andere Reptilien zu sehen, muss man nicht nach Italien oder Griechenland fahren, nein, im Gegenteil – die Schwäbische Alb beheimatet viele dieser faszinierenden Tiere. Wer hätte das gedacht?

Umrahmt von klassischer Musik, passend zu bunten, atemberaubenden Fotos war dieser vom Förderverein der FSG organisierte Vortrag eine tolle Stunde sowohl für Jung und Alt.

Text: Tanya Waterman
Foto: Benjamin Waldmann